Der Fachtag ist ausgebucht. Interessierte können sich weiterhin anmelden und dadurch auf die Warteliste gelangen.

Wir bitten alle, die sich angemeldet haben, aber doch nicht können, sich der Fairness halber abzumelden, damit Menschen von der Warteliste nachrücken können.

Besten Dank und bis zum Fachtag!

Wir freuen uns auf euch!

Eure Landeskoordination


 

Der für letztes Jahr geplante CourageFachtag “Gut gemeint?” wird in diesem Jahr nachgeholt!

Hier geht es zum Programmhef:

Programmheft Fachtag Gut gemeint

Diskriminierung ist leider immer noch Realität im Schulalltag – auch Courage-Schulen sind nicht automatisch frei davon. Mit verschiedenen Vorträgen und Workshops soll der Dialog geöffnet werden: Was verstehen und verbinden wir mit dem Begriff ‚Minderheit‘? Wie schaffen wir echte demokratische Teilhabe, Mitgestaltung und Einbindung in Schule und Alltag anstelle von oftmals typischen „gut gemeinten Vorschlägen“? Wie schaffen wir es, dass sich alle in der Schule gut und willkommen fühlen?

Wann | Donnerstag, 16.11.2023

Wo | Augsburg, Zeughaus: Zeughausplatz 4, 86150 Augsburg

Für wen | Lehrkräfte, Multiplikator:innen sowie pädagogische Fachkräfte, Aktive der Jugendarbeit und andere Interessierte

Ziel | Der Fachtag bietet den Teilnehmer:innen die Möglichkeit der Weiterbildung sowie für deren praktische Arbeit das Aufweisen möglicher Handlungsoptionen. Er fördert auch die bayernweite Vernetzung und den Austausch untereinander.

Veranstalter | Die Veranstaltung wird von der Landeskoordination „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ in Bayern ausgerichtet.

Anmeldung | https://eveeno.com/couragefachtag-gut-gemeint

Ablaufplan

10:30 Ankommen | 10:45 Begrüßung

11:00 Vortrag „Diskriminierungssensibel handeln: Was bedeutet das?“

12:00 – 13:00 Mittagspause

13:00 – 16:00 Workshops (diese finden parallel statt, die Auswahl erfolgt bei der Anmeldung)

16:15 – ca. 16:30 Abschluss

 

Vortrag: Diskriminierungssensibel handeln: Was bedeutet das?

Der Vortrag beleuchtet den Umgang mit (rassistischer) Diskriminierung im schulischen Kontext. Dabei setzt er sich mit der Frage auseinander, weshalb es oftmals nicht reicht lediglich aufgeschlossen gegenüber Menschen aus marginalisierten Gruppen zu sein. Im Anschluss versucht der Vortrag einen Lösungsansatz zur Stärkung einer diskriminierungssensiblen Haltung für Schulsozialarbeiter:innen und weitere Multiplikator:innen zu skizzieren.

Sho Tatai ist Diversity Berater sowie zertifizierter Diversity- und Interkultureller Trainer. Nach seinem Masterstudium der Interkulturellen Kommunikation an der LMU München, arbeitete er mehrere Jahre im Personalbereich verschiedener Unternehmen (u.a. SOS-Kinderdorf e.V.). Durch sein Studium, seine Berufserfahrung sowie auch durch seine eigene Migrationsgeschichte, bringt Tatai eine breite Expertise im Bereich „Rassismus“ bzw. „Anti-Rassismus“ mit. In Kooperation mit dem Verein „Bayerisches Seminar für Politik (BAYSEM) e.V.“ ist er ebenfalls in bayerischen Schulen unterwegs und gibt dort Diversity- bzw. Anti-Diskriminierungstrainings.

 

Workshop: Sexuelle und geschlechtliche Vielfalt in der Schule (LSBTI* Fortbildungen Bayern)

Im Workshop sollen Teilnehmende einerseits Grundwissen zur Lebenssituation von lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans* und inter*geschlechtlichen jungen Menschen erlangen. Andererseits sollen durch Methoden und gemeinsame Fallarbeit, Sensibilität für das Thema sexuelle und geschlechtliche Vielfalt im (Arbeits-) Alltag aufgebaut sowie Unsicherheiten im Umgang mit konflikthaften Situationen abgebaut werden.

Das vom Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales geförderte bayernweite Projekt LSBTI* Fortbildungen Bayern wird bei diesem Workshop vertreten durch Ben Dutschmann. Die normalerweise eintägigen Fortbildungen oder Fachtage werden in Zusammenarbeit durch verschiedene Vereine realisiert, die langjährige Erfahrungen im Bereich der LSBTI*Q Beratung und Fortbildungen haben. Mehr Informationen zu den Fachtagen und weiteren Fortbildungsangeboten von LSBTI* Fortbildungen Bayern gibt es auf https://lsbti-fobi-bayern.de/

Workshop:  Schritt für Schritt divers: Was hat Vielfalt mit Teilhabe zu tun?

Diversität, Partizipation, soziale Gerechtigkeit: Diese Begriffe sind in aller Munde. Doch was hat das eine mit dem anderen zu tun? Im Workshop wollen wir uns genauer mit Begrifflichkeiten sowie der Bedeutung der Konzepte für die eigene professionelle Haltung und das Arbeitsfeld auseinandersetzen.  Dabei kommen verschiedene interaktive Methoden – wie ein Selbstcheck zu diversitätsorientierter Organisationsentwicklung – zum Einsatz. Ziel ist es, sich einen Überblick über Begriffe und Konzepte zu verschaffen sowie erste Ansätze für eine diversitätsbewusste und diskriminierungskritische Bildungs- und Jugendarbeit zu entwickeln.

Während dem Lehramtsstudium merkte Marina Mayr, dass sie eigentlich in der außerschulischen Bildungsarbeit Zuhause ist. Seither beschäftigt sie sich vor allem in der Jugendarbeit mit den Themen Diversität, Ausgrenzung und soziale Gerechtigkeit.

 

Workshop: Gut gemeint ist nicht immer gut gemacht! – Was braucht es für mehr Diversität in Schule und anderen pädagogischen Arbeitsbereichen?

Diversität ist ein Trendwort und das ist gut so. Langfristig braucht es jedoch mehr als das.

Damit Diversität zur Trendsetterin wird, braucht es konkrete und nachhaltige Handlungsoptionen im Alltag in Schule und anderen pädagogischen Arbeitsbereichen. Wie lässt sich das jeweilige Umfeld diversitätssensibler und barrierefreier gestalten? Was braucht es, um beispielsweise ein Wir/Die Denken langfristig abzubauen? In dem 3-stündigen Workshop geht es darum, gemeinsam konkrete Handlungsoptionen als Antworten auf diese Fragen zu denken.

Der Workshop wird gehalten von Ele und Christina aus Würzburg:
Ele (dey/dem) ist weiß, nicht-behindert, trans nicht-binär und queer und arbeitet freiberuflich in der außerschulischen Bildungsarbeit meist mit jungen Erwachsenen und Multiplikator*innen. Ele’s Themenschwerpunkte sind dabei emanzipatorische Umgänge mit sexualisierter Gewalt, Awareness und queere Bildung. Abseits von Arbeit findest du Ele oft beim Musik machen, feministische Konzerte organisieren oder mit einer kühlen Limo am Main chillen.
Christina (sie/ihr) ist 27 Jahre alt, ist eine cis-hetero Frau, nicht-behindert, deutsch, Gastarbeiterkind, Mutter, Tochter, Ehefrau, Studentin, und arbeitet seit 6 Jahren ehrenamtlich in der (jungen) Erwachsenenbildung. Themenschwerpunkte liegen von Haus aus in den Bereichen Klassismus- und Rassismuskritik. Neben Forschungsberichten und Hausarbeiten im Rahmen des Studiums der sozialwissenschaftlichen Nachhaltigkeitsforschung, schreibt sie in ihrer Freizeit politische Gedichte und Slam-Texte, baut Sandburgen und parkt Spielzeugautos.