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Digitale Projektwoche: Antiziganismus: Dem Rassismus gegen Sinti und Roma in Schule und Gesellschaft begegnen – Thomas Höhne und Roberto Paskowski

14. Juli 2020 | 14:00 Uhr - 16:00 Uhr

Kostenlos

14.07.2020, 14:00-16:00 Uhr

Obwohl Sinti und Roma seit Jahrhunderten in Deutschland leben, zeichnen sich die Einstellungen ihnen gegenüber oft durch Unwissenheit und teilweise offen geäußerte Ablehnung aus. Die spezifische Form des Rassismus gegenüber Sinti und Roma wird als Antiziganismus bezeichnet, dessen Geschichte von Vertreibungen und Entrechtung gekennzeichnet ist. Im Nationalsozialismus wurde der Antiziganismus zum Völkermord radikalisiert. Auch nach 1945 wurde die Stigmatisierung und Ausgrenzung von Sinti und Roma gesellschaftlich und institutionell fortgeführt. Aktuell zeigen sich die tradierten Ressentiments und Stereotype vor allem in der medialen Berichterstattung über die Arbeitsmigration aus Osteuropa.
Im Vortrag werden wir die Geschichte des Antiziganismus und seine Erscheinungsformen und Funktionen in der Gegenwart beleuchten. Wir wollen gemeinsam diskutieren wie dem Antiziganismus in Gesellschaft und Schule begegnet werden kann.

Referenten: Thomas Höhne und Roberto Paskowski

Roberto Paskowski ist Vorsitzender des Sinti Kultur- und Bildungsvereins Ingolstadt und stellvertretender Vorsitzender des Landesverbands Deutscher Sinti und Roma in Bayern. Er ist seit Jahren in der Bürgerrechtsarbeit aktiv. Neben der Antidiskriminierungsarbeit bilden die Erinnerungsarbeit und die Soziale Beratung weitere Arbeitsschwerpunkte.
Thomas Höhne ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter im bayerischen Landesverband. Er arbeitet dort als Bildungsreferent mit den Schwerpunkten „Bildungsarbeit gegen Antiziganismus“ und „Erinnerungspädagogik“. Zusammen mit Roberto Paskowski führt er Fortbildungen und Workshops für Lehrkräfte und Multiplikator*innen sowie Projekte zur gleichberechtigten Bildungsteilhabe von Sinti und Roma in Deutschland durch.

Die Veranstaltung ist Teil der Veranstaltungsreihe “Kein Einzelfall – Digitale Projektwoche zur Gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit”. Mit der Digitalen Projektwoche „Kein Einzelfall“ möchte die Landeskoordination Schüler*innen, Pädagog*innen und Multiplikator*innen in ihrer Arbeit stärken und ermutigen, sich mit kontroversen Themen auseinander zu setzen. Aber auch alle anderen interessierten Menschen, die sich selbstkritisch mit Rassismus, Sexismus, Antiziganismus und Antisemitismus auseinandersetzen wollen, sind herzlich eingeladen. Everyone is welcome! Wir freuen uns auf eure Teilnahme!

Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldeschluss ist zwei Tage vor der Veranstaltung. Nach der Anmeldung erhaltet ihr eine Anmeldebestätigung und einen Tag vor der Veranstaltung den Link zur Veranstaltung bzw. zum Stream. Die Vorträge werden hier und auf unserem Instagram Channel @courage_in_bayern im Nachgang zur Verfügung gestellt.

Bei Fragen rund um die digitale Projektwoche oder zum Schulnetzwerk „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ in Bayern meldet euch einfach per Mail: veranstaltung@sor-smc-bayern.de

Flyer

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Einlassvorbehalt

Die Landeskoordination Bayern “Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage” behält sich als Veranstalterin vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Teilnehmende auszuschließen, wenn sie durch rassistische und sexistische Diskriminierungen, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen oder durch Relativierung und Verharmlosung des Nationalsozialismus den Seminarverlauf grob oder wiederholt stören oder andere Teilnehmende oder die Seminarleitung beleidigen.

Veranstaltung verpasst?

Unter folgendem Link ist das Video der Veranstaltung abrufbar: https://youtu.be/S20C5KmK3ao

Details

Datum:
14. Juli 2020
Zeit:
14:00 Uhr - 16:00 Uhr
Eintritt:
Kostenlos
Veranstaltungskategorie:
Veranstaltung-Tags:
,
Webseite:
https://www.sor-smc-bayern.de/kein-einzelfall/

Veranstalter

Landeskoordination Bayern
E-Mail
info@sor-smc-bayern.de
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